Schließung eines Logistikstandortes
Ausgangssituation:
- Im Rahmen eines Transfersozialplans wurde den MitarbeiterInnen der Übertritt in eine Transfergesellschaft angeboten.
- Bis zum Abschluss der Abwicklungsarbeiten wurde darüber hinaus allen von Kündigung betroffenen MitarbeiterInnen die Unterstützung durch eine Transferagentur angeboten.
Belegschaftsstruktur:
Durchschnittsalter 45,6 Jahre; 66 % gewerbliche, 33 % kaufmännische Mitarbeitende; viele MitarbeiterInnen verfügen über eine Ausbildung im handwerklichen bzw. gewerblichen Bereich, haben aber etliche Jahre berufsfremd im Lagerbereich gearbeitet.
Regionale Arbeitsmarktsituation:
Arbeitslosenquote regional: 10,3 %, Schließung vieler großer Unternehmen in der Region (Bergisches Land, Wuppertal, Remscheid, Solingen) in den letzten Jahrzehnten
Problemlage:
- hohes Lohnniveau, Vermittlung in geringer bezahlte Arbeitsverhältnisse problematisch
- bei den gewerblichen Kräften nur wenige mit Ausbildung im Lager- und Logistikbereich
Ausgestaltung Transferagentur:
- 2 Monate Laufzeit
- Einrichtung eines arbeitsplatznahmen Arbeitsmarktservicecenters inkl. Jobcafe, Betreuungsschlüssel 1 : 80
- Einzelcoaching und Workshops
- Vermittlungsunterstützung über Stellenrecherche und Stellenakquisition
Effekt:
- 20 % der ArbeitnehmerInnen konnten mit Hilfe der Transferagentur einen neuen Arbeitsvertrag während der Laufzeit der Transferagentur von 2 Monaten abschließen bzw. vorbereiten.
- Anfängliche Vorbehalte gegenüber der Transfergesellschaft konnten abgebaut werden. Dadurch entschlossen sich etliche weitere MitarbeiterInnen, das Angebot in Anspruch zu nehmen.
- Die MitarbeiterInnen, die in die Transfergesellschaft übertraten, konnten bereits wirksam auf die Arbeit in der Transfergesellschaft vorbereitet werden, wodurch die Vermittlungszeit wesentlich verkürzt wurde.